Die Schmiedezange dient zum Halten der Werkstücke während des Schmiedens. Beim Aufheizen auf Schmiedetemperatur wird das Werkstück in der Gasesse abgelegt.
Achtung : Die Schmiedezange wird während des Aufheizens des Werkstücks nicht in der Gasesse gehalten !
Andere Schmiedefeuer Typen sind z.B. Kohlefeuer, welche entweder mit Steinkohle, Holzkohle oder Schmiedekoks betrieben werden.
Schmiedezangen sind im Normalfall aus einem nicht härtbaren zähen Stahl geschmiedet. Sie können wenn sie einmal verbogen sind ohne weiteres wieder in Form gebracht werden.
Dazu sollte die Zange im Schmiedefeuer auf Temperatur gebracht und anschließend in die gewünschte Form geschmiedet werden.
Wird die Zange während des Arbeitens einmal zu heiß, so kann sie ohne Probleme in Wasser gekühlt werden.
Das darf mit härtbaren Werkstücken während des Schmiedens nicht geschehen. Hier müssen unbedingt bestimmte Vorgehensweisen eingehalten werden um das Werkstück nicht zu zerstören.
Wer schmiedet, bzw. schmieden lernen möchte benötigt eine Grundausstattung an Schmiedewerkzeug. Bei den Schmiedezangen dürfen es schon zwei bis 3 verschiedene Größen sein. Am besten passen die 40cm, sowie die 50cm Schmiedezangen. Für große Werkstücke dürfen es auch schon mal die 60cm langen Zangen sein.
Für leichte und kleine Arbeiten gibt es dann die 30cm Schmiedezangen.
Ich persönlich arbeite meist mit den 50cm großen Zangen. Für schwere Werkstücke nehme ich die 60 cm Zangen.
Ab und an benötige ich die 40cm großen Exemplare.
Bei den Formen der Schmiedezangen gibt es nun je nach Form des Werkstückes verschieden ausgeformte Zangenköpfe.
Links im Bild zu sehen sind zwei Wolfsmaul Schmiedeznagen.
Oben liegt eine 60cm große Schmiedezange. Diese ist etwas aufgweitet um breite Werkstücke packen zu können. Damit lassen sich bis ca. 40mm breite Schienen gut fassen.
Darunder liegt eine 50cm große Wolfsmaulzange.
Ganz unten und nur teilweise zu erkennen liegt eine 40cm große Flachmaulzange.
Mit diesen Formen kommt man schon ein ganzes Stück weit. Weitere Sonderformen gibt es, werden aber zum Schmieden von Klingen nicht so häufig benötigt.
Wer möchte kann sich natürlich seine Zangen auch selbst schmieden. Wem das komplette Neuschmieden zu aufwändig ist, kann evtl. eine Zange zur Schmiedezange umarbeiten.
Eine weitere Alternative zum Neukauf oder zum Selber schmieden ist das kaufen gebrauchter Schmiedewerkzeuge. Hier bieten sich Firmenauflösungen, oder regionale Kleinanzeigen an.
Wer sich online nach gebrauchten Schmiedezangen umsehen will sollte mal bei Ebay reinschauen. Hier findet sich immer eine Auswahl gebrauchter Schmiedezangen und anderer Schmiedewerkzeuge. Ab und an kann man sogar richtige Schnäppchen machen!
Das Arbeiten mit der Schmiedezange will gelernt sein. Am Anfang ist das Handling ungewohnt, aber das gibt sich. Möchte man Schmieden lernen, so braucht man neben der Grundausstattung an Schmiedewerkzeug auch eine gute Portion Durchhaltevermögen. Nicht immer klappt alles auf Anhieb. Oftmals muss man es mehrfach versuchen bis es dann funktioniert. Neben den praktischen Teil ist es sinnvoll möglichst viel zum Thema zu lesen und sich mit der Materie beschäftigen.
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